Mein Hausbau

 

 

Im September 1994 haben wir den Hinweis erhalten, dass ein Grundstück verkauft werden soll.

Wir machten uns auf den Weg, um es uns anzuschauen.

Dieses war der Anblick, den wir von Weitem erhalten haben.

... na ja, sieht ja nicht schlecht aus.

Mal schauen was da noch ist. Die Details.

 

Ohne dass wir die Gebäude von innen besichtigen konnten, stand für uns fest, das nehmen wir.

Nun war nur noch zu klären, wer der Eigentümer von diesem Grundstück ist.

Wofür hat man einen Mund, also los, (wir sind ja auf dem Dorf) Nachbarn fragen.

Von diesen erhielten wir eine ungefähre Adresse, wohin wir uns sofort auf den Weg machten.

Ding-dong: Kurze Vorstellung, und dann zur Sache. "Wir haben erfahren, dass Sie ein Grundstück zu verkaufen haben."

Die Eigentümer wussten noch gar nicht so richtig, was Sie damit machen wollten, aber wir machten gleich einen Vorvertrag.

Darauf hin erhielten wir vom Eigentümer ein Wertgutachten vom 26.08.1994 mit der Preisvorstellung. 

Der Preis war okay.

Aber wer da alles noch Geld haben wollte: 2% der Notar (Kaufpreis & Kreditsumme), sowie 2% das Grundbuchamt.

 Na ja, dann mal los zu den Behörden.

 

Wer nicht fragt, erfährt auch nichts. Mit diesem Motto wurde jede Behörde ausgefragt, wo irgendwelche Fördermittel zu holen sind.

So gab es das Amt für Ländliche Neuordnung, wo wir die Möglichkeit hatten, 40% des Kaufpreises zurückzuerhalten.

Aber Vorsicht, Doppelförderung gibt es nicht!

 

Jeder Besuch, welcher zu uns kam, hatte drei Zettel erhalten (EG, 1.Etage und DG) worauf nun Vorschläge der Etagenaufteilung gezeichnet wurden.

Danach haben wir diese Vorschläge genommen und haben uns Gedanken über die Versorgungsleitungen gemacht.

Darauf hin konnten wir dem Bauplaner fertige Unterlagen vorlegen und Kosten sparen.

 

Nun ging es los, mit dem Stress, Kostenangebote vergleichen und durchrechnen.

Nachdem wir die Kostenangebote soweit zusammen hatten, war nun die Voraussetzung für den Kreditantrag geschaffen.

Wie viel Geld benötigen wir? Was können wir selber erledigen? Welche Materialien werden wir nehmen? Worauf ist noch zu achten?

Die Kosten zusammengerechnet und doch noch zuviel! Was nun?

Neue Angebote, nur für das Material. So schwer kann`s ja nicht sein.

Im März 1995 war`s dann soweit. Die Entscheidung war gefallen, die Kosten durchgerechnet. Ein Neubau ist billiger und am Ende haltbarer,

vorausgesetzt man baut ordentlich.

Also es geht los. Das alte Haus wurde abgerissen.

 

Nach dem wir am 17.April 1995 den Abriß abgeschlossen haben, ging es gleich weiter.

Nun müssen die Fundamentgräben ausgehoben werden, mit Beton ausgefüllt werden und die Innenfundamente erstellt werden.

Also hatten wir auch ab dem 29. April 1995 weiter viel zu tun.

 

 

Ab dem 15. Mai 1995 begann der Einbau unserer Kleinkläranlage.

 

 

Nun kam er, der Große Augenblick, die Grundsteinlegung am 20. Mai 1995

Die erste Lieferung von unseren YTONG Steinen erfolgte und wir konnten loslegen.

Unser erster Versuch sah gar nicht mal so schlecht aus, wenn man bedenkt, das wir solche Tätigkeiten noch nie gemacht haben.

In diesem Moment haben wir gelernt, mit Wasserwaage und Kelle umzugehen.

 

Die letzten Handgriffe für die Bodenplatten wurden am 5. Juni 1995 abgeschlossen.

Ausruhen, was ist das???

... am 6. Juni 1995 ging es weiter, die Steine für die erste halbe Etage wurden geliefert.

Etwas verteilt in jeden Raum, damit wir nicht so lange Wege haben.

Die erste Etage wurde nun fertiggestellt. Nun folgt die Decke.

Da stellte sich die Frage, welche nehmen wir (Beton oder Holz) ?

Auf Grund unserer schlechten Zufahrt und der schnellen Weiterverarbeitung haben wir uns 

für eine Holzbalkendecke entschieden.

Der Vorteil einer Holzbalkendecke liegt darin, daß man ohne Fachfirmen den Fußboden bearbeiten kann 

und in das Neugebaute Haus nicht unnötig viel Feuchtigkeit einbringt. 

Des weiteren erspart man sich die Aushärtungszeit für den Beton.

 

Es war soweit, die Steine für die erste Etage wurden angeliefert und der Bau kann fortgesetzt werden.

 Nun fehlt die neue Lieferung.

Der eine LKW ist weg, da kommt schon der nächste, er bringt uns die Steine für die Giebel.

Dadurch kam es zu keiner Zeitverschiebung, wir konnten gleich weiter machen.

Viel Zeit hatten wir nicht mehr. Am 4. Juli soll der Dachstuhl gestellt werden.

und der Dachdecker ist auch schon in Sicht.

Und dann ist auch noch das Richtfest gewesen, welches wir am 8. Juli 1995 feierten.

Weiter geht`s.

Nun wird es Zeit, daß etwas im Haus fertig wird.

Einziehen wollen wir schließlich noch dieses Jahr.

Doch dafür muß noch viel getan werden.

Das Material für den Innenausbau holt man am besten bei einem Händler, der Rabat lohnt sich.

Noch 2 Monate für den Innenausbau.

Mit teilweise 10 Helfern ging es manchmal drunter und drüber, da heißt es, klaren Kopf bewaren.

Der eine Ruft hier, der andere hat nur eine Frage und der dritte fragt, wann es mit der Elektrik weitergeht, das war meine Aufgabe.

Wenn ich nicht schnell genug war, konnte es passieren, das die Wände schon zu waren.

Die nächste Frage ließ nicht auf sich warten. Die Heizung, wo und wie soll

diese postiert werden, wo sollen die Pumpen hin, und und und.

Doch dann war es endlich soweit, der 1. Oktober war unsere Erlösung.

Warum Erlösung? Die Täglichen Nachtfahrten hörten auf, wir ziehen in unser Haus ein.

... nun galt es für uns, alles so wohnlich wie möglich zu gestallten.

Hier ein Bild, da ein Kalender, ...

Doch fertig sind wir noch lange nicht. Unsere nächste Aktion begann mit dem Außenputz.

... aber bis Weihnachten gibt es noch mehr zu tun.

Nachdem der Putz sich an den Wänden befand, sollten noch die Fahrzeuge in die Garage.

Es war leicht gesagt, aber nicht getan, denn die Garageneinfahrt hatte noch einen Absatz von ca 50 cm.

Also, diese Einfahrt muß noch gepflastert werden.

Da wir nun fast 3Monate ausruhen, mußte es weiter gehen. Da ist noch die alte Scheune und der Garten.

Also begannen  wir mit der Scheune, unser alter Lagerplatz für die Baumaterialien. 

 

bald geht`s weiter